Zweite verliert bei 1871

Die Friedberger Zweite hat auch gegen die SG 1871 Augsburg/Gersthofen verloren. Beim

22:30 (10:17) am Samstag war der Rückstand bereits zur Pause deutlich.

Die SG war nach zwei Siegen am Stück im Aufwind, Friedbergs Zweite konnte bislang nur

das Derby gegen Kissing gewinnen. Zudem fehlten einige Torhüter, darum musste der TSV

Felix Dorsch reaktivieren, der früher aber im Tor der Ersten aktiv gewesen war. Mehr

Alternativen hatte Trainerin Sandy Mair an diesem Tag nicht auf dieser Position.

Friedberg begann ordentlich, aber nach dem 4:5 in der achten Minute verloren die Handballer

bereits den Anschluss. Denn an diesem Tag funktionierte die Abwehr überhaupt nicht.

Über die gesamte Spieldauer rückten die Herzogstädter da zu wenig heraus, sie verschoben

nicht und waren auch nicht aggressiv genug. Nach den vielen guten Spielen in den letzten

Wochen erwischten sie bei der SG einen gebrauchten Tag.

So wuchs der Rückstand bereits früh an, Friedberg fand gar nicht mehr in die Partie. Nach

zehn Minuten und dem 5:6 stand es nur wenig später schon 8:12. In die Schlussphase des

ersten Durchgangs ging Friedberg mit einem 10:15, aber dann ging gar nichts mehr. Die junge

Mannschaft schaffte kein weiteres Tor mehr und lag darum zur Pause bereits mit 10:17

zurück.

Die SG war auch im zweiten Durchgang die aggressivere, entschlossenere Mannschaft. Die

durchweg älteren Spieler nutzten ihre körperliche Überlegenheit aus, Friedberg hatte defensiv

weiterhin so seine Schwierigkeiten. Die Chancenverwertung vor allem von den

Außenpositionen ließ zudem zu wünschen übrig. Auch drei von sechs Siebenmetern sollten

nicht rein gehen.

Darum blieb die Begegnung einseitig. Einige Male kam Friedberg bis auf fünf Treffer heran,

mehr war aber aufgrund der hohen Fehlerquote nicht drin. Das 19:24 zehn Minuten vor dem

Ende war so auch kein Fanal für eine Aufholjagd. 1871 Augsburg7Gersthofen hatte keine

Mühe mit den Friedbergern.

Auch die ordentliche Vorstellung der A-Jugendlichen und der Einsatz von Alexander Maas,

mit sechs Toren der beste Werfer seiner Farben, sowie von Jonathan Dorsch, der fünf Treffer

schaffte, waren nicht genug. Vor allem die schwache Abwehr und viele vergebene Würfe

sorgten für die 22:30 (10:17) Niederlage, die sechste im siebten Saisonspiel.

Trainerin Sandy Mair war enttäuscht: „Nach einigen guten Spielen zuletzt, die Mut gemacht

haben, war das heute mal gar nichts. Wir haben ohne Abwehr gespielt und uns fehlte der

Glaube an die eigenen Fähigkeiten. So kann man dann natürlich auch nichts Zählbares

erwarten.“

F. Dorsch; Hildebrandt (2); Maas (6); Kappler; Häusler (2); Herrmann (2); Stancu; Leppert;

Kwade; Seidler (3); Dorsch J. (5/3); Wachtel (2); Jehle.

Domenico Giannino