Die Friedberger Zweite bleibt in der Bezirksoberliga auf dem neunten Rang. Trotz einer guten
Vorstellung unterlagen die Handballer am Samstag dem Zweiten HSG Lauingen-Wittislingen
zu Hause mit 30:32 (17:14).
Da dem TSV einige Akteure fehlten, feierte Thomas Wagenpfeil, früher ein Toregarant in der
Ersten, seine Premiere in dieser Saison. Damit erhöhte sich der Altersschnitt der sonst sehr
jungen Mannschaft ein wenig.
Dank der guten Abwehr hatte der TSV in der ersten Hälfte Vorteile gegen die HSG. Lauingen
ist als Zweiter der Bezirksoberliga mit aktuell sechs Zählern Rückstand auf den souveränen
Ersten Gundelfingen wohl trotz allem schon raus aus dem Rennen um den Aufstieg. Die junge
Friedberger Mannschaft brauchte gut 20 Minuten, um sich zu finden und die gute
Defensivleistung auch auf der Anzeigentafel erscheinen zu lassen. Nach dem 10:11 ließen die
Handballer aber kaum noch etwas zu und erarbeiteten sich einen klaren Vorsprung.
„Unser Rückzugsverhalten war über das gesamte Spiel ausgezeichnet, wir haben darum kaum
Gegentore über die erste und zweite Welle bekommen“, sagte Trainer Christoph
Handelshauser. „Kampf und Einsatz waren top, wir haben dem Gegner alles abverlangt.
Nachdem wir in den ersten 20 Minuten nicht immer konsequent abgeschlossen haben und so
einiges liegen blieb, haben wir dann endlich besser getroffen und uns ein Polster zur Pause
geschaffen.“
Friedberg, das nur einen Zähler aus den letzten vier Partien geholt hatte, dominierte die
Schlussphase des ersten Durchgangs und ließ dem Zweiten keine Chance. Der Lohn war eine
17:13 Pausenführung.
Doch in die zweite Hälfte starteten die Herzogstädter schlecht. Fünf Großchancen in Folge
blieben ungenutzt, der Gegner fand so schnell zurück. Ein 1:8- Lauf gegen Friedberg in den
ersten neun Minuten nach Wiederbeginn machte die gute erste Hälfte zunichte. Insgesamt
hatte der TSV offensiv jetzt wieder einige Probleme.
„Das Spiel haben wir aber dann selbst hergeschenkt, da wir vorne zu viele Fehler gemacht
haben“, sagte Handelshauser. „Momentan fehlte leider in den meisten Spielen immer ein klein
wenig zum Erfolg. Man merkt ein wenig, dass die Mannschaft noch sehr jung ist und gerade
in der Schlussphase, wenn es darauf ankommt, noch nicht so abgezockt ist. Dieses Spiel
müssen wir nicht verlieren, wir waren bis zum Ende nahe dran an der Überraschung gegen
den Zweiten. Mich freuen aber die neun Tore von Valentin Friedewold, das war klasse.“
Mit einem 26:27 ging es in die letzten zehn Minuten, doch dann schaffte der TSV seinen
nächsten Treffer erst sieben Minuten später. In den letzten 60 Sekunden reichte es so nur noch
zum 29:31 und schließlich zum Endstand von 30:32 (17:13).
Friedberg wartet jetzt schon seit Anfang Januar und somit fünf Begegnungen auf einen Sieg.
Am 2. März geht es beim Vorletzten aus Bäumenheim weiter.
Häselhoff; Schreiber (1); Schmid (4); Maas (8/3); Friedewold (9); Stancu (2); Koppmann;
Wagenpfeil; Vitale; Seidler N.; Braun (1); Seidler D. (1); Neumeier (4).
Domenico Giannino