Die Friedberger Zweite kann sich über ihren ersten Saisonsieg freuen. Am Samstag
bezwangen die Handballer zu Hause den BHC Königsbrunn 09 mit 26:24 (12:12).
In der Bezirksoberliga gab es ein Wiedersehen mit Gerald Schwarz, der lange beim TSV
gespielt und auch einige Jahre selbst die Zweite trainiert hatte. Er ist jetzt beim BHC in der
Verantwortung.
Anfangs hatten die Gäste Vorteile. Nach 13 Minuten führten sie mit 7:4. Danach steigerte sich
aber die Friedberger Abwehr sehr. Torhüter Martin Häselhoff war ein sicherer Rückhalt. In
einem sehr körperlichen und intensiven Spiel fand der TSV so langsam seinen Rhythmus.
Nur zwei Gegentore in den nächsten zehn Minuten halfen dabei, dass Friedberg die
Begegnung drehen konnte.
„In dieser Phase hat uns die großartige Abwehr sehr geholfen“, freute sich Trainer Christoph
Handelshauser. „Da passte die Einstellung, die Jungs haben gekämpft und super
zusammengearbeitet. Im Angriff hat uns aber da oft noch der Druck gefehlt. Wir kamen öfters
in Zeitspiel und nahmen uns schlechte Würfe. Auch die Chancenverwertung war
ausbaufähig.“
Darum konnte sich Friedberg bis zur Pause keinen Vorsprung erarbeiten. Nach dem 11:9 in
der 23. Minute kam Königsbrunn wieder heran, in die Kabinen ging es mit einem 12:12
Unentschieden.
Die Herzogstädter kamen mit viel Schwung in den zweiten Durchgang. Die Abwehr war jetzt
richtig gut, die Gäste schafften nur einen Treffer in den ersten elf Minuten nach
Wiederbeginn. Das 18:13 war der Lohn für die starke Defensive. Aber Friedberg konnte
erneut einige gute Chancen nicht nutzen, der Vorsprung hätte angesichts der defensiven
Dominanz auch durchaus noch höher sein können. Der TSV ging mit einem 21:17 in die
Schlussphase.
„Am Ende gingen uns dann so langsam die Kräfte aus“, sagte Handelshauser. „Viele
Zeitstrafen sorgten für wenig Spielfluss, wir haben weiterhin unsere Chancen nicht
konsequent genutzt. In den letzten zwei Minuten haben wir es unnötig spannend gemacht, da
waren wir nicht clever genug. Aber zum Glück haben wir es geschafft und konnten den
verdienten Sieg festmachen. Den hat sich die Mannschaft durch die harte Arbeit in den letzten
Wochen im Training verdient.“
Friedberg musste nämlich noch gehörig zittern. 30 Sekunden vor dem Ende war Königsbrunn
bis auf 25:24 herangekommen. Aber auch dank der elf Treffer von Alexander Maas brachte
der TSV den Sieg nach Hause.
Mit dem 26:24 (12:12) Erfolg in der TSV-Halle bleibt Friedberg in der Bezirksoberliga auf
Rang neun. Aber die Handballer haben jetzt so viele Pluspunkte wie gleich drei weitere
Teams. Nach einem Viertel der Saison ist der Anschluss ans untere Mittelfeld erst einmal
geschafft.
Häselhoff; Karl; Schreiber; Maas (11/5); Braun (2); Wydra (4); Wimmer (1); Friedewold (5);
Koppmann (1); Wildegger; Kwade; Herrmann; Seidler (2).
Domenico Giannino