Der TSV Friedberg bleibt durch den dritten Sieg in Folge in der erweiterten Spitzengruppe der
Landesliga Süd. Beim 33:26 (17:14) am Samstag zu Hause gegen Ismaning hatten die
Handballer alles im Griff und verteidigten so Rang vier.
Der Mitabsteiger hat einen Neuaufbau eingeleitet und stand vor der Begegnung auf Rang
sieben, was nicht ganz den eigenen Erwartungen entsprach. Friedberg hingegen kam mit dem
Rückenwind von zwei Siegen nacheinander zu seinem Heimspiel. Und nach der sehr guten
Vorstellung gegen den früheren Dritten aus Herrsching vom letzten Wochenende hatte die
junge Friedberger Mannschaft viel Selbstvertrauen.
Von Beginn an waren die Herzogstädter vorne. Sie konnten sich auf eine stabile Abwehr
verlassen, Ismaning schaffte sein erstes Tor erst nach vier Minuten. Aber in der Anfangsphase
vergaben die Friedberger auch einige gute Chancen. Darum waren die Gäste nach einer
Viertelstunde beim 8:8 zum Ausgleich gekommen.
Aber der TSV steckte das gut weg. In den nächsten zehn Minuten ließ die Defensive nur zwei
weitere Treffer zu und jetzt klappte es auch im Angriff besser. Besonders der zehnfache
Torschütze Lasse Rehmeyer wusste zu überzeugen. Simon Braun, der sechs Treffer schaffte,
stand ihm nur wenig nach.
Der Lohn war eine 14:10 Führung kurz vor der Pause. In die Kabinen ging Friedberg dann mit
einem 17:14. „Anfangs haben wir noch ein bisschen zu viel verworfen, aber insgesamt haben
wir eine super Abwehr gezeigt und konnten es so kompensieren“, sagte Trainer Udo Mesch.
„Taktisch haben sich die Jungs an die Vorgaben gehalten und sind sehr abgeklärt aufgetreten.
Das war eine sehr gute Vorstellung gegen einen Gegner, der es uns nicht einfach gemacht
hat.“
Denn Ismaning blieb auch im zweiten Durchgang lange in Schlagdistanz. Beim 22:20 nach 45
Minuten war die Partie auf Messers Schneide. Zwar hielt die gute Abwehr die Gäste oft vom
eigenen Tor fern, aber der Absteiger aus der Bayernliga hatte dennoch genug Qualität, um die
Partie lange offen zu gestalten. Mit einem 25:22 Vorsprung ging es in die letzten zehn
Minuten.
Erst nach dem 27:24 schaffte der TSV mit einem Zwischenspurt bis zum 30:24 die
Vorentscheidung. Fünf Minuten vor Schluss war dieser Vorsprung zu groß für eine Aufholjagd
von Ismaning. Schließlich gewann der TSV mit dem 33:26 (17:14) Endstand sein drittes Spiel
in Folge. Zwei Spieltage vor dem Ende der Hinrunde warten jetzt der Dritte
Dietmannsried/Altusried und der Zweite Ottobeuren auf den Vierten aus Friedberg.
„Diese reife Leistung hat uns zum ersten Mal in dieser Saison drei Siege nacheinander
eingebracht“, freute sich Mesch. „Wir sind souverän und konstant aufgetreten, trotz der harten
Gegenwehr von Ismaning stand unser Sieg eigentlich nie in Frage. Darum bin ich heute auch
sehr zufrieden, aber jetzt warten noch zwei schwere Spiele gegen Teams auf uns, die im
Klassement vor uns stehen.“
Altenweger; Fieger; Okyere (2); Braun (6); Newel (2); Häusler (4); Günther (2); Thiel (3);
Fuchs; Cada; Rehmeyer (10/2); Schiechtl (2); Prechtl (2).
Domenico Giannino