Deutliche Niederlage für die Männer

Die Friedberger Handballer schaffen es in der Landesliga Süd nicht, konstant ihr

Leistungsvermögen abzurufen. Am Samstag kassierten sie beim SC Unterpfaffenhofen-

Germering eine klare 26:34 (11:14) Niederlage.

Vor der Auswärtsaufgabe beim Drittletzten hatte der TSV zweimal am Stück gewonnen. Doch

am Samstag erwischten die Friedberger wieder einmal einen gebrauchten Tag.

Unterpfaffenhofen-Germering hatte erst zwei Saisonsiege auf dem Konto. Oft hatten die

Oberbayern es in der eigenen Hand, mehr Erfolgserlebnisse zu feiern, doch späte

Leistungseinbrüche führten bereits zu vier Punkteteilungen. Im Hinspiel war Friedberg knapp

siegreich geblieben.

Diesmal hatten die Handballer aber von Beginn an Probleme. Defensiv fehlte oft komplett der

Zugriff, vorne leisteten sie sich viele Konzentrationsschwächen. Technische Fehler und viele

Fehlwürfe aus guten Positionen ließen eine eigentlich ordentliche Anfangsphase verpuffen.

Bis zum 9:10 nach 21 Minuten waren beide Teams ebenbürtig, das Niveau der Partie war

jedoch dürftig.

„Heute waren wir von zwei schwachen Teams das schwächere“, ärgerte sich Trainer Udo

Mesch. „Wir haben vor der Pause noch so einigermaßen mithalten können, da hat die Abwehr

wenigstens phasenweise funktioniert. Aber die zahlreichen Fehlwürfe und die vielen

Ballverluste ohne jede Not haben es uns trotzdem versagt, uns eine Führung

herauszuarbeiten.“

Friedberg blieb bis zum 11:12 vier Minuten vor dem Seitenwechsel trotzdem in

Schlagdistanz. Dann gelang den Gästen aber kein weiterer Treffer mehr, so dass der SC mit

einer 14:11 Führung in die Kabinen gehen konnte.

Nach der Pause sollte es zehn Minuten lang noch so weiter gehen: Friedberg agierte bemüht,

aber unkonzentriert, und nutzte seine vielen guten Chancen nicht. Bis zum 17:18 nach 40

Minuten war aber immer noch alles drin.

„Im letzten Drittel der Partie haben wir dann keine Abwehr mehr gespielt“, sagte Mesch. „Die

vielen Fehler bei eigenem Ballbesitz konnten wir auch nicht abstellen. Die Leistung in der

Schlussphase war grauenvoll, da ist uns nichts mehr gelungen. Bis auf gelegentliche

Einzelaktionen haben wir dann wenig Positives mehr gezeigt. Diese Klatsche beim

Drittletzten ist ein gehöriger Rückschritt nach den zwei guten Auftritten zuletzt.“

Unterpfaffenhofen-Germering hatte gegen einen stark nachlassenden TSV tatsächlich keine

Mühe, um zu seinem dritten Saisonsieg zu kommen. Bei den Gästen lief in keinem

Mannschaftsteil mehr viel zusammen, der Rückstand wuchs immer weiter an.​

Nach 60 Minuten stand somit eine ernüchternde 26:34 (11:14) Niederlage gegen ein Team aus

dem Tabellenkeller zu Buche. Jetzt haben die Handballer drei Wochen Pause, ehe der

Spitzenreiter aus Anzing in die TSV- Halle kommt.

Altenweger; Karl; Okyere (1); Schmid; Braun (5); Newel; Häusler; Günther (3); Thiel (2);

Fuchs (1); Bauer (2); Rehmeyer (8/2); Schiechtl (4); Prechtl.

Domenico Giannino