Erste gewinnt gegen Bayern

Die Friedberger Erste hat ihr zweites Spiel in Folge in der Landesliga Süd gewinnen können.

Am Sonntag besiegten die Handballer den FC Bayern München zu Hause mit 30:25 (15:11).

Mit einer kleinen Ergebniskrise um den Jahreswechsel herum haben die Herzogstädter in der

Landesliga Süd den Anschluss nach ganz vorne verloren. Am letzten Wochenende gaben sie

aber mit dem Sieg in Schwabmünchen die richtige Antwort. Am Sonntag kam der Aufsteiger

Bayern München in die TSV-Halle, als Achter mit zuletzt guten Resultaten, darunter einem

Sieg gegen den Tabellenführer aus Anzing.

Friedberg brauchte knapp zehn Minuten, um in die Partie hineinzufinden. In der gut besuchten

TSV-Halle entwickelte sich ein intensives Spiel, in der beide Mannschaften versuchten, über

Leidenschaft und Kampf zum Erfolg zu kommen. Bis zum 5:5 nach zehn Minuten konnte sich

kein Team absetzen.

Dann übernahm der TSV aber das Kommando. Die Abwehr steigerte sich, Bayern schaffte nur

einen Treffer in den nächsten acht Minuten. Der Lohn war eine 11:6 Führung. Und Friedberg

behielt die Kontrolle.

„Wir haben den Kampf angenommen und in der Abwehr gut dagegengehalten“, freute sich

Trainer Udo Mesch. „Damit hatten wir ein leichtes Übergewicht und konnten uns nach und

nach absetzen. Das gab uns Selbstsicherheit und das nötige Selbstverständnis für die Partie.“

Bis zum 14:9 drei Minuten vor der Pause dominierte der TSV gegen einen Gegner, der aber

nie aufsteckte. Und als in den letzten Minuten das Angriffsspiel beim TSV etwas ins Stocken

geriet, witterten die Gäste ihre Chance. Das 15:11 zur Halbzeit zeigte, dass der TSV gegen

diesen starken Aufsteiger nicht nachlassen durfte.

Im zweiten Durchgang war der TSV zunächst weiter deutlicher vorne. Dabei konnte sich

Friedberg auf Lasse Rehmeyer verlassen, dem gleich elf Tore gelangen, darunter zwei

Siebenmeter. Früh zog Friedberg auf 18:12 weg.

Aber so leicht machte es der FC Bayern den Herzogstädter nicht. Nach 40 Minuten waren die

Gäste wieder nähergekommen. Und nach dem 22:20 in der 48. Minute stand das Spiel auf

Messers Schneide.

„Da haben wir dann die richtige Antwort gegeben und den Kampf wieder besser

angenommen“, sagte Mesch. „Wir haben wieder genug taktische Variabilität gefunden, um

vorne besser aufzutreten. In diesem Kampfspiel waren wir die etwas bessere Mannschaft und

haben einen verdienten und sehr wichtigen Sieg einfahren können. Glückwunsch an die

Jungs!“​

Denn in der Schlussphase war Friedberg wieder dominanter. Die Abwehr hatte mehr Zugriff,

vorne agierten die Herzogstädter mit Tempo und Abschlussstärke. Der zweite Sieg

nacheinander war mit dem 30:25 (15:11) Endstand eingetütet.

Das belässt Friedberg in der Landesliga Süd auf dem sechsten Rang, erhöht aber den Abstand

aufs untere Mittelfeld. Am nächsten Samstag geht es für die Handballer zum Drittletzten

Unterpfaffenhofen-Germering.

Altenweger (1); Karl; Okyere (2); Braun (1); Newel (1); Häusler (2); Günther (5); Thiel (2);

Fuchs (2); Cada; Bauer; Rehmeyer (11/2); Schiechtl (1); Prechtl (2).

Domenico Giannino