Die Friedberger Zweite hat das letzte Heimspiel der Saison am Sonntag mit 24:30 (14:16)
gegen den VfL Günzburg 2 verloren. In der Bezirksoberliga ließen die Handballer damit die
Gäste, die auf dem geteilten vorletzten Rang stehen, bis auf zwei Zähler heranrücken.
Dabei dominierte Friedberg anfangs die Begegnung. Die Gastgeber legten los wie die
Feuerwehr und waren rasch mit 5:1 und 6:2 vorne. Keeper Martin Häselhoff hielt überragend,
die Abwehr arbeitete gut zusammen. Das 11:5 nach einer Viertelstunde zeigte, was für die
Friedberger an diesem Tag möglich gewesen wäre. Marcus Lugauer mit zehn Treffern konnte
sich auszeichnen mit wuchtigen Würfen aus der Distanz.
Aber nach dem 13:9 in der 22. Minute schlichen sich immer wieder Fehler in die Friedberger
Angriffe ein. Die Abschlüsse waren nicht mehr klar, Ballverluste durch Konzentrationsfehler
häufen sich. Alexander Maas traf kurz vor der Pause mit dem 14:13 zur letzten Friedberger
Führung. Aber die Mannschaft hatte den guten Start nicht nutzen können und lag jetzt bereits
mit 14:16 hinten.
Die erhoffte Wende blieb im zweiten Durchgang aus. Friedberg war personell angeschlagen
und hatte besonders auf der Rückraum Mitte nur einen einsatzfähigen, aber auch
angeschlagenen Spieler. Die Chancenverwertung blieb ausbaufähig. Defensiv verschob der
TSV nicht mehr gut und ließ zu viele einfache Gegentreffer zu.
So war der Rückstand bald auf 16:22 angewachsen. Bis zum 19:24 hielten die Gastgeber den
Abstand noch, mussten dann aber abreißen lassen. Kurz vor dem Ende hieß es 21:28.
Die Friedberger Zweite ist nach der 24:30 (14:16) Heimniederlage in der Bezirksoberliga
weiterhin Neunter. Mit Göggingen und Günzburg 2 sind die Teams direkt dahinter vor dem
letzten Spieltag aber beide bis auf zwei Punkte herangerückt.
„Ersatzgeschwächt haben wir am Ende nichts mehr zuzusetzen gehabt,“ sagte Trainerin Sandy
Mair. „Der Start war großartig, 20 Minuten lang haben die Jungs es super gemacht und den
Plan durchbekommen. Danach schlichen sich aber vermehrt Fehler ein und nach der Pause
ging einfach nicht mehr viel. Die Niederlage war definitiv verdient.“
Häselhoff; Schafai; Schreiber (1); Hildebrandt (3); Graf; Maas (6); Kappler (2/1); Stancu;
Wanie (1); Kwade (1); Lugauer (10); Wachtel; Jehle.
Domenico Giannino