"Zwoite" verliert gegen Aufstiegsfavorit

Friedberg 2 konnte in der Bezirksoberliga gegen einen der großen Aufstiegsfavoriten wenig ausrichten. Beim 31:38 (14:18) gegen Schwabmünchen wurde es aber erst im letzten Drittel der Partie deutlich. 

Acht Minuten lang hielt die junge Friedberger Mannschaft zunächst sehr gut mit. Erst nach dem 4:4 sorgte eine Schwächephase für den ersten deutlicheren Rückstand. Dieses 4:7 entmutigte den TSV aber nicht, nach 20 Minuten hatte er mit dem 10:11 schon den Anschluss wiederhergestellt. Raphael Karl im Tor zeigte eine sehr gute Partie, die Abwehr verschob gut. Doch innerhalb von weniger als zwei Minuten machten die Friedberger durch einfache Ballverluste ihre Aufgabe um einiges schwerer: Kurz nach dem Anschlusstreffer lagen die Gastgeber mit dem 10:14 schon deutlicher hinten. Diesen Viertore-Rückstand nahm der TSV auch mit in die Pause. Das 14:18 für eine Mannschaft, die eigentlich gar nicht so schlecht aufgetreten war, sorgte dennoch für eine schwere Hypothek für den zweiten Durchgang. 

Aber wieder machte es der TSV lange Zeit gar nicht so schlecht. Mehrfach konnte er den Abstand gut verkürzen, letztmals war er so 18:21 beim in Schlagdistanz. Dann jedoch verloren die Herzogstädter für einige Zeit komplett den Faden. 

Das Tempo gegen die offensive 3-2-1- Abwehr von Schwabmünchen fehlte komplett, die Fehlerquote war nun sehr hoch. Binnen weniger Minuten war der Rückstand auf 18:27 angewachsen, Friedberg ließ sich auskontern. Zeitstrafen kamen jetzt dazu, der Rückstand konnte so nicht mehr aufgeholt werden. 

Die erfahrene Schwabmünchner Mannschaft hatte wenig Mühe, ihren klaren Vorsprung ins Ziel zu bringen. Nach dem 25:37 schaffte der TSV aber noch ein wenig Ergebniskosmetik, die Begegnung endete schließlich mit einer 31:38 (14:18) Niederlage. 

Trainerin Sandy Mair hatte Folgendes zu sagen: „Wir haben vorne zu oft den Ball verloren. Eigentlich haben wir eine gute Abwehr gespielt. Das sieht jetzt mit 38 Gegentoren auf den ersten Blick nicht so aus, aber das lag mehr an den einfachen Ballverlusten vorne. Wir haben bestimmt 15 Kontertore kassiert, so gewinnt man gegen eine erfahrene Mannschaft wie Schwabmünchen einfach nicht. Aber gute 40 Minuten können uns Mut machen für die kommenden Aufgaben, vor allem, weil wir nicht in Bestbesetzung aufgelaufen sind.“


Karl; Kiehstaller; Schreiber (1); Graf (1); Maas (7); Häusler (3/2); Stancu (6); Hildebrandt (1); Leppert (4); Kwade (5); Lugauer (1); Seidler (1); Wachtel (1).


Domenico Giannino