Zwei ganz wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt hat sich die Friedberger Zweite
geholt. Am Sonntag gewannen die Handballer ihr Heimspiel gegen die SG 1871
Augsburg/Gersthofen mit 35:29 (15:14).
Gegen den körperlich überlegenen Gast hatten sich die Herzogstädter defensiv gut vorbereitet.
Die SG versuchte viel über Zweikämpfe und warf nur selten aus der Distanz. Doch mit gutem
Verschieben und aufmerksamer Zusammenarbeit konnten die Friedberger sich nach dem 6:6
nach zehn Minuten eine knappe Führung erarbeiten.
Das Spiel war umkämpft und wurde von beiden Teams hart geführt. Das Resultat waren
relativ viele frühe Zeitstrafen auf beiden Seiten. Allein zwischen den 24. und der 29. Minute
musste insgesamt sieben Akteure zwei Minuten lang auf der Bank Platz nehmen.
Friedberg hatte sich mit dem 12:9 eine etwas deutlichere Führung erarbeitet, aber durch die
vielen Fouls und Hinausstellungen verlor der TSV ein wenig seine Linie. Darum schrumpfte
der Vorsprung wieder, nach dem 12:11 ging es mit einem knappen 15:14 in die Kabinen.
Friedberg wechselte zur Pause den Torwart, Karl Kiehstaller knüpfte nahtlos an die gute
Vorstellung von Martin Häselhoff an und zeigte viele gute Paraden. Der Gegner versuchte
weiterhin, über seine körperliche Überlegenheit zum Abschluss zu kommen, aber Friedberg
nutzte in einer starken zweiten Hälfte seine Tempovorteile effizient aus.
Jetzt schafften die Handballer zahlreiche Tore über den Gegenstoß. Besonders die schnellen
Finn-Luca Hildebrandt mit sechs und Benni Bauer mit elf Treffern zeichneten sich dabei aus.
Nach dem 22:18 nach 40 Minuten setzte sich der TSV bis Mitte des zweiten Durchgangs auf
26:18 ab.
In der Folge schwanden beim Gegner auch etwas die Kräfte, die SG konnte keine Antwort
mehr auf ihren deutlichen Rückstand finden. Friedberg brachte diesen wichtigen Heimsieg
nach Hause. Drei Wochen lang hatten die Handballer ja kein Pflichtspiel in der
Bezirksoberliga.
Das 35:29 (15:14) zu Hause war verdient. Friedberg bleibt auf Rang acht, vergrößert aber den
Abstand zum Tabellenkeller. In den verbleibenden vier Partien haben die Herzogstädter alles
selbst in der Hand im Kampf um den Klassenerhalt.
„Heute war das eine gute Leistung, besonders nach der Pause“, freute sich Trainerin Sandy
Mair. „Die Abwehr hat gut verschoben und uns sind viele Tore über den Gegenstoß gelungen.
Dieser wichtige Heimsieg bringt uns zwei Punkte ein, die am Saisonende Gold wert sein
können.“
Kiehstaller; Häselhoff; Schreiber (3); Herrmann (2); Maas (3/1); Wydra; Hildebrandt (6);
Kwade; Dehm; Lugauer (5); Dorsch (4); Bauer (11); Wachtel (1).
Domenico Giannino