Derbysieg der "zwoiten" in Aichach

Am Mittwoch ging die Friedberger Zweite im Nachholspiel gegen den TSV Aichach mit 23:20 (9:8) als Sieger vom Feld. Die Verlegung war nötig geworden, weil der ursprüngliche Termin der Pandemie zum Opfer gefallen war. 

In der von den Abwehrreihen geprägten Partie gestaltete sich die erste Hälfte zunächst ausgeglichen, aber doch mit leichten Vorteilen für die Gäste. Der überragend aufspielende Max Maas markierte allein in der ersten Hälfte acht der neun Treffer seine Farben.

Allerdings agierte man in der Defensive immer nicht konsequent genug, war oft einen Schritt zu spät und konnte deshalb den Gegner nur mit Fouls stoppen, was die Schiris konsequent mit Siebenmetern bestraften. So hielten sich die Gastgeber im Spiel. Zur Pause führte Friedberg mit 9:8.

Im zweiten Durchgang kamen die Gäste aber besser in die Partie. Die Defensive arbeitete nun stärker zusammen und erschwerte, zusammen mit dem gut aufgelegten Torwart Martin Häselhoff, den Torerfolg für die Gastgeber. Gleichzeitig konnte Aichach dem schnellen und druckvollen Offensivspiel der Friedberger nicht standhalten und so konnte der TSV sich langsam einen komfortablen Vorsprung herausspielen. 

Aber nach dem 19:15 neun Minuten vor dem Ende wurde es nochmal eng. Hastige Abschlüsse ermöglichten es den Aichachern, sich wieder heranzukämpfen. Nach dem 22:20 warteten spannende letzte 90 Sekunden auf den TSV. Aber mit zwei überragenden Paraden durch den jungen Torwart Raphael Karl konnte Friedberg den viel umjubelten 23:20 (9:8) Sieg im Derby gegen Aichach festhalten.

Trainerin Mair freute sich für das Team. „Den Sieg haben wir uns verdient. Nachdem wir am Samstag noch unglücklich beide Punkte verloren hatten, konnten wir uns heute dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung mit dem Sieg belohnen. Es hat Spaß gemacht, der jungen Mannschaft zuzusehen. Jetzt wollen wir eine Siegesserie starten.“


Häselhoff; Karl; Herrmann; Maas A.; Graf; Bauer (6/2); Leppert (1); Wanie; Wagenpfeil (2); Cada (2); Wachtel; Jehle; Maas M. (12/3). 


Domenico Giannino