Vorbericht zu den Heimspielen der Männer

Am Samstag wartet der Tabellenführer aus Anzing auf die Friedberger Handballer. Zu Hause

geht es ab 20 Uhr gegen den Mitabsteiger aus der Bayernliga.

Anzing ist zwar auf Kurs direkter Wiederaufstieg mit zwei Punkten Vorsprung auf den letzten

ernsthaften Verfolger Ottobeuren. Doch sieben Spieltage vor Schluss der Landesliga Süd

wechselten die Oberbayern trotzdem ihren Trainer aus. Auf ihrer Homepage gaben sie

„unterschiedliche Vorstellungen und Prioritäten“ als Gründe für die durchaus überraschende

Trennung von Bob Zermani an. Sein Nachfolger wird Markus Böhner, der lange die TG

Landshut trainiert hat.

Friedberg hatte gleich drei Wochen Pause nach der hohen Niederlage bei Unterpfaffenhofen-

Germering. Noch müssen die Handballer aufpassen, dass sie im letzten Saisondrittel nicht

doch noch ihre komfortable Position im Mittelfeld der Landesliga verspielen und in den

Kampf um den Klassenerhalt hineingeraten.

„Wir hatten leider ein wenig Verletzungspech zuletzt und auch darum waren die

Trainingseinheiten nicht immer so gut besucht“, sagte Trainer Udo Mesch. „Für den Samstag

fällt Benni Bauer sicher aus, seine Verletzung am Ellenbogen zwingt ihn zu einer längeren

Pause. Auch Dominik Schiechtl und Alex Prechtl sind angeschlagen. Das sind natürlich keine

idealen Voraussetzungen vor so einem schweren Spiel. Aber mir ist wichtig zu betonen, dass

ich trotz meines Wechsels zum Saisonende alles geben werde bis zur letzten Sekunde dieser

Spielzeit. Noch haben wir den Klassenerhalt nicht geschafft, dieses große Ziel werden wir

konsequent verfolgen und auch gemeinsam erreichen.“

Friedberg steht vor dem Duell mit Anzing auf Rang sechs. Im Dezember und zu Beginn des

Januars stimmten die Ergebnisse nicht, dann festigte der TSV aber mit zwei Siegen am Stück

seine Position im Mittelfeld. Doch ein großes Thema in dieser Saison ist die fehlende

Konstanz in der jungen Mannschaft. Anfang Februar konnte man diese beim schlechten

Auftritt in Unterpfaffenhofen-Germering erkennen. Friedberg verlor hoch und ist somit vor

dem Heimspiel am Samstag wieder stärker unter Druck.

Nach dem Spiel wartet auf die Friedberger Fans noch ein besonderes Ereignis. Dann gibt

nämlich die Band Skile im Vitalis in der TSV-Halle ein Konzert. Die Cover-Rock-Band aus

dem Raum Augsburg kann jeder kostenlos erleben, der ein Ticket fürs Anzing- Spiel besitzt.

Auch Dauerkarteninhaber haben freien Eintritt.

Um 18 Uhr am Samstag wartet die HSG Lauingen-Wittislingen in der Bezirksoberliga auf die

Friedberger Zweite. Der Dritte wird für den TSV eine hohe Hürde werden.​

Schließlich hat die HSG fünf ihrer letzten sieben Spiele gewonnen. Die Herzogstädter haben

dagegen aus den letzten vier Partien nur einen Zähler geholt und sind bis auf Rang neun

abgerutscht. Fünf Spieltage vor dem Ende der Saison müssen die Handballer aufpassen und

sich noch nach unten orientieren.

Domenico Giannino