Für die Friedberger Erste geht das Handballjahr früh los. Schon am Samstag wartet zu Hause
das Derby gegen Haunstetten. Anpfiff ist um 20 Uhr.
Zur Halbzeit sind beide Teams Tabellennachbarn. Friedberg hat als Fünfter nur zwei Zähler
Vorsprung auf die Augsburger. Am kommenden Wochenende sind in der Landesliga Süd nur
drei Spiele angesetzt, das Derby ist eines davon.
„Diese Terminplanung hat verhindert, dass wir eine Pause über die Feiertage machen
konnten“, sagte Trainer Udo Mesch. „Wir haben quasi durchtrainiert. Haunstetten ist nach der
Rückkehr von Alex Horner, der nicht mehr auf der Trainerbank sitzt, erfolgreicher und hat
sich bis ins Mittelfeld vorgearbeitet. Horner ist selbst sehr torgefährlich und macht auch seine
Mitspieler besser. Wir müssen unser Spiel durchbekommen, die letzten Auftritte waren aber
nicht gerade berauschend.“
Haunstetten startete mit vier Niederlagen in die Landesliga, nach dem Abstieg aus der
Bayernliga gemeinsam mit dem TSV sicherlich nicht der Beginn, den man sich im
Augsburger Süden vorgestellt hatte. In dieser Phase ging auch das Hinspiel an die Friedberger.
Aber mit fünf Siegen aus den nächsten sechs Spielen befreite man sich aus dem Tabellenkeller
und rückte bis auf Rang sechs nach vorne. Am letzten Spieltag vor Weihnachten verlor
Haunstetten jedoch zu Hause gegen Herrsching. Momentan ist Lorenz Hartl, ein früherer
Friedberger, für die Haunstetter Mannschaft verantwortlich.
Friedberg verlor vor Weihnachten in Niederraunau, dabei zeigte die Mannschaft eine ihrer
schwächsten Saisonleistungen. Am Wochenende zuvor war der TSV in Ottobeuren unterlegen.
Damit verlor er den Anschluss an die Tabellenspitze, der Fünfte muss sich jetzt erst einmal
nach unten orientieren. Drei Mannschaften, darunter Haunstetten, liegen nur zwei Zähler
zurück, der Neunte aus Ismaning hat drei Punkte Rückstand auf die Herzogstädter.
„Für den Samstag haben wir mit dem erkrankten Tom Cada und Dominik Schiechtl zwei
fragliche Akteure“, sagte Mesch. „Letzterer hat sich in Niederraunau an der Wurfhand verletzt
und ist noch angeschlagen. In dieser engen und gut besetzten Liga kommt es auf jedes Spiel
an, durch die beiden Niederlagen zuletzt sind wir im Klassement abgerutscht. Das sorgt für
eine spannende Ausgangssituation vor dem Derby am Samstag.“
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Auch die Friedberger Zweite ist schon am 06.01. im Einsatz. Ab 18 Uhr wartet Aichach auf
die Handballer. Der Dritte der Bezirksoberliga ist noch im Rennen um die vorderen Plätze,
während für den TSV auf Rang acht der Klassenerhalt im Fokus steht.
Friedberg hat seine letzten beiden Partien gewonnen, für Aichach endete zuletzt eine Serie
von drei Siegen in Folge mit einer hohen Niederlage beim Spitzenreiter aus Gundelfingen. Im
Hinspiel war Aichach gegen eine ersatzgeschwächte Friedberger Mannschaft mit 24:12
siegreich.
Domenico Giannino