Nach dem Ende der laufenden Saison wird es beim TSV Friedberg einen Trainerwechsel
geben. Udo Mesch hat den Handballern mitgeteilt, dass er ab der nächsten Spielzeit nicht
mehr zur Verfügung stehen wird. Jetzt können die Herzogstädter einen Nachfolger
präsentieren: Der frühere Friedberger Spieler Stefan Knittl übernimmt zur neuen Saison. Mit
Johannes Luderschmid unterstützt ihn zudem ein sehr erfahrener ehemaliger Spieler als Co-
Trainer.
Dementsprechend begeistert äußert sich Peter Braun, der dritte Abteilungsleiter: „Mit Stefan
Knittl und Johannes Luderschmid haben wir eine absolute Wunschbesetzung. Beide sind
waschechte Friedberger, kennen das Umfeld bestens und haben in der Vergangenheit als
Spieler und Trainer ihre Qualität unter Beweis gestellt. Wir sind fest davon überzeugt, dass
dieses Trainerteam die junge Friedberger Mannschaft in den nächsten Jahren stetig
weiterentwickeln wird.“
Stefan Knittl spielt in dieser Saison noch beim TSV Aichach in der Bezirksoberliga. Dort ist
er mit Konstantin Schön der Trainer. Doch nach dieser Saison ist damit Schluss. „Ich werde
auch beim TSV Friedberg nicht mehr als Spieler aktiv sein, sondern mich nur auf das Amt als
Trainer konzentrieren“, sagte der 29-Jährige. „Ich freue mich schon sehr darauf, dem Verein,
bei dem ich so viele Jahre als Spieler verbracht habe, etwas zurückgeben zu können. Aber
Aichach verlasse ich auch mit einem weinenden Auge: Dort hatte ich eine unkomplizierte und
sehr angenehme Zeit mit vielen guten Sportfreunden und Kameraden.“
Stefan Knittl ist in Friedberg geboren und aufgewachsen. Er hat in der Jugend beim TSV
gespielt und war da sehr erfolgreich. Als ganz junger Spieler stieg er mit der Friedberger
Zweiten in die Bayernliga auf und machte auch noch einige Spiele mit der ersten Mannschaft
in der 3. Liga. Später spielte er Bayernliga mit Friedberg und dem VfL Günzburg. In dieser
Saison ist er Spielertrainer in Aichach, dort belegt er fünf Partien vor dem Ende in der
Bezirksoberliga Platz zwei.
Der 29-Jährige hat seinen Meister als Zahntechniker gemacht und arbeitet als Laborleiter in
Donauwörth für eine Augsburger Firma. „Beruflich bedingt habe ich meine Zeit für das
Hobby Handball immer weiter reduzieren müssen“, sagte Knittl. „Jetzt merke ich, dass es als
Spieler immer schwerer wird, das gewohnte Niveau noch zu halten. Umso mehr freue ich
mich, dass ich gemeinsam mit dem erfahrenen Jo Luderschmid die Chance bekommen werde,
mich als Trainer bei meinem Jugendverein TSV Friedberg zu beweisen. Diese große Aufgabe
ist etwas, worauf ich mich schon sehr freue.“
Udo Mesch wünscht seinem Nachfolger nur das Beste: „Ich kenne Stefan Knittl schon sehr
lange, ich habe ihn sogar selbst noch trainiert, als er in der Jugend war. Friedberg bekommt
einen sehr guten jungen Coach, der dem Verein auch aufgrund seiner Erfahrung dort sehr
verbunden ist. Doch noch ist meine Aufgabe beim TSV nicht zu Ende. Es warten noch einige
schwere Spiele in der Landesliga Süd auf uns und wir wollen diese Spielzeit gemeinsam zu
einem guten Ende bringen.“
Mesch wird ab der kommenden Spielzeit die Damen von Haunstetten, die in der 3. Liga Süd
am Start sind, übernehmen. Friedberg steht sieben Spieltage vor dem Ende der Saison auf
Rang sechs in der Landesliga Süd. Am 24. Februar geht es für den TSV mit einem Heimspiel
weiter. Dann kommt der Tabellenführer aus Anzing in die TSV-Halle.
„Wir sind sehr dankbar, dass Udo nach dem Abstieg in die Landesliga an Bord geblieben ist
und die Verantwortung für die Mannschaft übernommen hat. Für die verbleibenden Spiele
genießt er unser absolutes Vertrauen.“ ergänzte Peter Braun.
Domenico Giannino