Saisonfazit für die Aktiven Herren

Die Saison endete mit einem Erfolg für die Friedberger Handballer. Die Herzogstädter hielten

nach dem Abstieg aus der Bayernliga in der Landesliga Süd die Klasse und gewannen das

letzte Heimspiel gegen Ottobeuren. Das bringt ihnen in der Endabrechnung Platz sechs ein.

Auch die Friedberger Zweite schaffte den Klassenerhalt. Sie belegte Platz neun in der

Bezirksoberliga mit einem Heimsieg gegen den Kissinger SC am letzten Spieltag.

Für den TSV bedeutet das Saisonende aber auch einige personelle Änderungen. Trainer Udo

Mesch verlässt den Verein und übernimmt die Haunstetter Damenmannschaft, seine

Nachfolger werden der frühere Spieler Stefan Knittl und Johannes Luderschmid. Kreisläufer

Alex Prechtl wird sich dem Bayernligisten aus Günzburg anschließen.

Friedberg war nach dem Abstieg aus der Bayernliga mit einer jungen Mannschaft ins Rennen

gegangen. Anfangs hielten die Herzogstädter gut mit und waren Ende Oktober sogar ein

Kandidat für die Tabellenführung. Doch eine Niederlage in Anzing, dem späteren Meister,

war ein Rückschlag schon Mitte der Hinrunde.

Der TSV hatte eine gemischte Bilanz: Das Team schaffte es nie, konstant aufzutreten.

Friedberg gewann zu Hause gegen den Ersten und den Zweiten, gab aber auch Punkte ab

gegen den Vorletzten, den Drittletzten und den Neunten aus Niederraunau, der später im April

noch die Abstiegsrelegation spielen wird.

Tiefpunkt war die 19:32 Heimniederlage im Derby gegen Haunstetten Anfang Januar. Da

verlor die Friedberger Mannschaft vor fast 800 Zuschauern deutlich gegen den Nachbarn aus

Augsburg. Bis zum vorletzten Spieltag mussten die Handballer so sogar noch um den

Klassenerhalt bangen, erst zwei Siege aus den letzten beiden Saisonspielen beendeten diese

Sorgen.

Auf den Sechsten der Landesliga Süd wartet viel Arbeit: Das neue Trainerteam Knittl und

Luderschmid muss einige Neuzugänge, die in Kürze vorgestellt werden, integrieren.

Außerdem müssen die neuen Coaches mehr Konstanz in die Mannschaft bringen, soll der

Aufstieg in die Bayernliga gelingen. Peter Braun, der dritte Abteilungsleiter, macht aus dem

Ehrgeiz der Handballabteilung keinen Hehl: „Mittelfristig streben wir auf jeden Fall die

Rückkehr in die Bayernliga an. In der nächsten Saison werden wir einen guten und breit

besetzten Kader haben, der in der Lage sein sollte, oben mitzuspielen.“

Auch bei der zweiten Mannschaft in der Bezirksoberliga wird es einen Trainerwechsel geben.

Christoph Handelshauser, der bislang gemeinsam mit Nicki Schmidmeir in der Verantwortung

stand, macht nicht weiter. Noch steht nicht fest, wer die Mannschaft übernehmen wird, die

Gespräche laufen noch.

Die Zweite belegte in der Bezirksoberliga den neunten Rang. Da mit Kissing und

Bäumenheim zwei Teams am Start waren, die fast jedes Spiel verloren, stand der

Klassenerhalt trotz der schlechten Platzierung als Drittletzter eigentlich nie im Zweifel. Die

Handballer traten mit vielen jungen Spielern an und gaben auch einigen A-Jugendlichen viel

Einsatzzeit.

Nach einem schlechten Start in die Saison mit sechs Niederlagen aus den ersten sieben

Spielen stabilisierte sich der TSV Mitte der Spielzeit. Aus vier Spielen gab es dann drei Siege

und ein Remis.

Danach gewann die Zweite zwar nur noch die letzten beiden Saisonspiele, aber diese Bilanz

reichte, um auch in der kommenden Spielzeit wieder in der Bezirksoberliga antreten zu

dürfen. Dann wird die Mannschaft wieder das Sprungbrett sein für die vielen jungen Talente

in der Abteilung. Bis zum Saisonstart im Herbst wird auch die offene Trainerfrage sicherlich

geklärt sein.

Domenico Giannino