TSV Friedberg mit spektakulärem Comeback beim FC Bayern

Der TSV Friedberg hat beim Schlusslicht FC Bayern einen glücklichen, aber verdienten 27:29-Auswärtssieg gefeiert. Nach einer schwachen ersten Halbzeit drehte die Mannschaft von Trainer Stefan Knittl das Spiel in den letzten Minuten und sicherte sich wichtige Auswärtspunkte.


Zäher Start und Einbruch nach 20 Minuten

In den ersten 20 Minuten entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, bei dem sich kein Team entscheidend absetzen konnte. Doch beim Stand von 11:11 geriet das Spiel der Friedberger ins Wanken. Plötzlich wurden die Vorgaben des Trainergespanns nicht mehr umgesetzt, der Angriff leistete sich Fehler über Fehler, und die Defensive hatte keinerlei Zugriff. Der FC Bayern nutzte diese Schwächephase konsequent aus und zog bis zur Halbzeit auf 19:13 davon.


Knittls Kabinenansprache zeigt Wirkung

In der Halbzeitpause fand Trainer Stefan Knittl deutliche Worte und appellierte an die Ehre seiner Mannschaft. Mit einer kämpferischen Einstellung kehrte der TSV Friedberg aufs Spielfeld zurück, doch der Rückstand blieb zunächst bestehen. In der 43. Minute führte der FC Bayern immer noch deutlich mit 24:18.


Kaderbreite und Max Maas machen den Unterschied

Doch ab diesem Zeitpunkt übernahm Friedberg zunehmend die Kontrolle. Die größere Kaderbreite und bessere Kondition der Gäste mmachen sich bemerkbar, und angeführt vom ehemaligen Münchner Max Maas kämpfte sich Friedberg Tor um Tor heran. Die Defensive stand stabiler, und im Angriff trafen Friedbergs Spieler in entscheidenden Momenten.

In der 54. Minute erzielte Porterfield den Ausgleich zum 24:24, und kurz darauf legte Hugo Häusler mit dem 24:25 die erste Führung seit der Anfangsphase nach. Ein perfekter 7:0-Lauf drehte das Spiel komplett zugunsten der Herzogstädter. In den letzten Minuten agierte Friedberg souverän und brachte den 27:29-Erfolg sicher ins Ziel.


Knittl lobt Maas und Rehmeyer

Nach dem Spiel war Trainer Knittl mit der zweiten Halbzeit zufrieden, zeigte sich jedoch kritisch gegenüber der ersten Hälfte: „Die erste Halbzeit war weit unter unseren Möglichkeiten. Das darf uns nicht passieren. Aber ich muss die Einstellung und den Willen der zweiten Hälfte loben. Besonders Max Maas hat vorne den Unterschied gemacht, und auch Lasse Rehmeyer war sowohl defensiv als auch offensiv ein Schlüsselspieler.“

Am kommenden Wochenende wartet mit dem Aufsteiger aus Kempten ein stark aufspielender Gegner. Vor heimischem Publikum will der TSV an die zweite Halbzeit gegen den FC Bayern anknüpfen und eine konstant starke Leistung zeigen.

Es spielten: Karl, Thiel Emil, Häusler (3), Thiel Paul (4), Porterfield (3), Maas (3), Abstreiter, Rehmeyer (9), Braun (5), Okyere (1), Stancu, Newel, Fuchs, Lieder (1), Schiechtl.