TSV Friedberg verpasst Sieg nach unglücklichem Strafwurf in letzter Sekunde: 23:23

Am Samstagabend traf der TSV Friedberg auswärts auf Dietmannsried/Altusried.

In einem ausgeglichenen, aber spielerisch durchwachsenen Match trennten sich die Teams mit einem 23:23-Unentschieden. Beide Mannschaften überzeugten durch eine starke Defensive, doch die Angriffsreihen blieben oft hinter den Erwartungen zurück. Friedberg ließ zahlreiche Chancen ungenutzt und verpasste in der ersten Halbzeit die Möglichkeit, sich eine deutliche Führung zu sichern. Zudem vergab der TSV gleich drei Siebenmeter und kassierte zwei Rote Karten. Ein unglücklicher Strafwurf in letzter Sekunde brachte Dietmannsried das Unentschieden.

Defensiv stabil, Chancenverwertung lässt zu wünschen übrig

Das Spiel begann ausgeglichen, und die Defensiven beider Teams dominierten. Friedberg schaffte es, durch Felix Heger und Paul Thiel früh mit 2:0 in Führung zu gehen. Doch trotz guter Abwehrarbeit und vieler Balleroberungen konnte Friedberg diesen Vorteil nicht ausbauen. Besonders bitter waren die insgesamt drei vergebenen Siebenmeter, die Friedberg die Chance nahmen, den Vorsprung weiter auszubauen.

In der ersten Halbzeit hätte der TSV Friedberg deutlicher führen müssen, ging jedoch nur knapp mit 11:10 in die Pause. „Unsere Defensive war phasenweise stark, aber vorne haben wir zu viele klare Chancen liegen lassen“, analysierte Trainer Stefan Knittl nach dem Spiel.

Spannende Schlussphase und unglücklicher Strafwurf in letzter Sekunde

In der zweiten Halbzeit blieb das Spiel auf niedrigem Niveau. Friedberg hielt die knappe Führung, musste jedoch zunehmend Härte zeigen, was zu vielen Zeitstrafen führte. Trotz dieser Rückschläge kämpfte Friedberg weiter und ging durch eine gute Defensivarbeit sowie Tore von Simon Braun und Max Maas in der 58. Minute mit 23:22 in Führung.

Doch in der letzten Spielminute kam es zur entscheidenden Szene: Trotz einer Führung und Ballbesitz in den letzten 15 Sekunden des Spiels, bekam Dietmannsried wenige Sekunden vor Spielende einen umstrittenen Strafwurf zugesprochen, der von Maximilian Schneider in der letzten Sekunde sicher zum Ausgleich verwandelt wurde, womit das Spiel mit 23:23 endete.

Trainer Knittl: „Am Ende müssen wir cleverer agieren“

Trainer Stefan Knittl zeigte sich nach der Partie über weite Strecken unzufrieden mit der Leistung seines Teams, mahnte vor allem die fehlende Cleverness an: „Wir haben über lange Zeit gut verteidigt und gekämpft. Doch in den entscheidenden Momenten müssen wir abgezockter agieren und die Führung clever über die Zeit bringen.“

Nach diesem unglücklichen Unentschieden hat der TSV Friedberg nun Zeit zur Regeneration, bevor sie in einer Woche in Friedberg gegen den starken Aufsteiger Gundelfingen antreten dürfen. 

Es spielten: Thiel, Karl, Okyere, Abstreiter (1), Häusler (2), Rehmeyer (4), Stancu, Braun (4), Porterfield, Thiel (2), Maas (1), Newel (1), Heger (2), Fuchs (5), Mayer, Bauer (1).