TSV Friedberg unterliegt knapp gegen Spitzenreiter Simbach

Am Sonntag musste sich der TSV Friedberg trotz einer über weite Strecken hervorragenden Leistung dem Tabellenführer TSV Simbach knapp mit 28:30 geschlagen geben. Die Friedberger dominierten das Spiel lange und führten sogar zeitweise mit sechs Toren, bevor in den letzten 15 Minuten die routinierten Gäste das Blatt wendeten. Besonders die starken Paraden von Torhüter Emil Thiel hielten Friedberg lange im Spiel, doch am Ende fehlte die Abgeklärtheit, um den Vorsprung zu verteidigen.

Frühe Führung und starke Abwehr

Die Partie begann vielversprechend für den TSV Friedberg. Durch eine kompakte Defensive konnten die Friedberger Simbach früh unter Druck setzen. Schon in den ersten Minuten bewahrte Thiel seine Mannschaft mit wichtigen Paraden vor gefährlichen Angriffen, was den Gastgebern ermöglichte, das Spiel zu kontrollieren.

Zur Mitte der ersten Halbzeit stand es nach Toren von Rehmeyer und Stancu 12:8. Die Defensive des TSV Friedberg ließ dem Spitzenreiter aus Simbach kaum Raum, sich zu entfalten, durch schnelles Umschaltspiel und kluge Pässe gelang es dem TSV Friedberg, immer wieder Lücken in der Simbacher Abwehr zu finden.

Nach 30 Minuten führte Friedberg verdient mit 14:11 und ging mit einer komfortablen Führung in die Pause.

Bis zur Mitte der zweiten Halbzeit bauten die Gastgeber ihre Führung auf 20:14 aus, und es schien, als ob sie das Spiel fest im Griff hätten.

Einbruch in den letzten 15 Minuten

Doch ab der 45. Minute schlich sich Unruhe ins Spiel von Friedberg. Die Gäste aus Simbach fanden zunehmend besser in die Partie und nutzten jede sich bietende Chance konsequent aus. Friedberg hingegen leistete sich mehrere Ballverluste und vergab wichtige Chancen, darunter auch insgesamt vier Siebenmeter. 

Die routinierten Gäste setzten auf ihre Erfahrung und drehten das Spiel. Besonders in den letzten Minuten agierte Simbach cleverer und erzielte entscheidende Treffer, während Friedberg keine Mittel mehr fand, um den Vorsprung zu verteidigen.

Trainer Knittl: "Wir müssen abgezockter agieren"

Nach dem Spiel zeigte sich Friedbergs Trainer Stefan Knittl dennoch zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft über weite Strecken: „Wir haben das Spiel lange kontrolliert und uns eine solide Führung erarbeitet. Besonders die Abwehr und die Leistung von Emil Thiel waren herausragend. Doch am Ende müssen wir abgezockter agieren und die Führung cleverer verteidigen. Daran müssen wir arbeiten.“

Friedberg hat nun zwei Wochenenden Pause, bevor es in der nächsten Partie auswärts gegen die Freunde aus Dietmannsried geht. Die Mannschaft wird diese Zeit nutzen, um sich auf das schwere Auswärtsspiel bestmöglich vorzubereiten.

Es spielten: Thiel, Karl, Okyere, Abstreiter (6), Häusler, Rehmeyer (8), Stancu (3), Braun (4), Porterfield (2), Thiel (2), Maas (1), Newel (1), Heger (1), Fuchs, Schiechtl .