Die Friedberger Erste hat das vorletzte Heimspiel der Saison gewonnen. Mit dem 36:33
(16:15) Sieg gegen den HSC Bad Neustadt am Samstag verbessern sich die Handballer in der
Abstiegsrunde der Bayernliga auf Rang vier.
Beim Tabellennachbarn hatten die Friedberger in der Hinrunde mit nur einem Treffer
Unterschied verloren. Die Saison endet für den TSV mit drei Auswärtsaufgaben in den letzten
vier Spielen. Darum war die Partie gegen HSC Bad Neustadt bereits das vorletzte Heimspiel.
In der ersten Hälfte konnte beim TSV die Abwehr überzeugen. Das Zusammenspiel zwischen
Kreis und Rückraum, eine gefährliche Angriffswaffe der Gäste, wurde gut unterbunden.
Friedberg verschob gut und arbeitete effizient zusammen. Die sichere Abwehr gab den
Handballern auch Möglichkeiten nach vorne.
So war Friedberg nach einem 6:6 nach 20 Minuten schon mit 12:9 vorne. Aber jetzt erwischte
der TSV eine Phase, in denen vorne immer wieder einfache technische Fehler passierten. Das
minderte die offensive Effizienz, der Vorsprung schmolz wieder. Zur Pause hatte der TSV so
trotz einer guten ersten Hälfte mit dem 16:15 nur ein schmales Polster.
Doch der Start gelang den Hausherren und Friedberg konnte seinen Vorsprung ausbauen. Über
ein 20:16 und ein 26:24 ging Friedberg sogar mit 30:25 in Führung. Der wichtige Heimsieg
war zum Greifen nah.
Der gefährlichste Friedberger Werfer war Kilian Weigl. Seine Abschlüsse aus der Distanz und
seine Sicherheit bei Siebenmetern brachten ihm neun Tore ein. Und es wären sicherlich noch
mehr geworden, hätte Bad Neustadt nicht auf seine starke offensive Vorstellung mit einer
direkten Manndeckung reagiert. Das nahm ein wenig den Schwung aus den Friedberger
Angriffsbemühungen. Zudem spielten die Handballer nicht angesichts ihrer Führung ruhig die
Uhr herunter, sondern wollten es mit zu hektischen Aktionen zu sehr erzwingen. Torhüter
Moritz Fieger musste darum in der Schlussphase einige Male sein ganzes Können aufbieten
und zeigte nicht nur einige starke Paraden, sondern schaffte mit einem Wurf in den leeren
Kasten des Gegners sogar sein zweites Saisontor.
Dennoch wurde die Partie, in der Friedberg mit Leidenschaft, Einsatz und Abwehrstärke
agiert hatte, in den letzten Minuten nochmals eng. Doch auch das 35:33 brachte die
Hausherren nicht aus der Ruhe. Lukas Geisreither mit seinem vierten Tor an diesem Abend
brachte den 36:33 (16:15) Sieg nach Hause.
„Damit haben wir auch den besseren direkten Vergleich mit Bad Neustadt“, freute sich Trainer
Andreas Dittiger. „Dieser wichtige Sieg ist nur durch die super Leistung der Jungs möglich
geworden. Sie haben den nächsten Schritt in ihrer sportlichen Entwicklung gemacht, das ist
auch wichtig für das nächste Jahr. Jetzt wartet Anzing, der Spitzenreiter der Abstiegsrunde, als
nächster Gegner.“
Murgg; Fieger (1); Okyere (4); Hildebrandt; Braun (5); Wanie D. (3); Geisreither (4); Wanie
H.; Newel (5); Cada; Bauer (5); Schiechtl; Weigl (9/2); Prechtl.
Domenico Giannino