Herren 1 mit Niederlage gegen Anzing

Auch der Einsatz von Trainer Andreas Dittiger als Feldspieler hat die vierte Niederlage des TSV Friedberg in der Bayernliga nicht verhindern können. Mit dem 25:32 (8:13) gegen den bisherigen Vorletzten aus Anzing bleiben die Handballer ohne Punkte am Ende des Klassements. 

Verletzungssorgen im Mittelblock haben dazu geführt, dass Dittiger selbst wieder auf dem Parkett stand. Im Duell der beiden einzigen Teams aus der Südstaffel, die bislang jede Partie verloren hatten, erwischte der TSV aber keinen guten Start. Sieben Minuten sollte es zum ersten Friedberger Treffer dauern, Kilian Weigl traf in Überzahl zum 1:3. Aber das war der Startschuss für eine bessere Vorstellung der Gastgeber. 

Die Abwehr packte in der Folge viel besser zu. Moritz Fieger im Tor zeigte eine gute Leistung, Friedberg kämpfte sich zurück in die Partie. Anzing, bei denen mit Vinzenz Altenweger und Timo Riesenberger zwei Spieler mit dabei waren, die noch letzte Saison für Friedberg aufgelaufen waren, hatte jetzt einige Probleme in einem umkämpften und relativ torarmen Handballspiel. 

Friedberg eroberte immer wieder den Ball und hatte es nach 23 Minuten geschafft. Mit dem 8:8 war der TSV drauf und dran, das Spiel zu drehen und erstmals auch in Führung zu gehen. Stattdessen verfielen die Herzogstädter, kaum hatten sie sich den hart erkämpften Ausgleich erarbeitet, wieder in die alten Muster. Bis zur Pause gelang ihnen kein weiterer Treffer mehr. Zahlreiche technische Fehler machten es Anzing leicht. Nach 30 Minuten lagen die Gäste mit 13:8 vorne. 

Kaum eine Reaktion kam von der jungen Mannschaft im zweiten Durchgang. Stattdessen wuchs der Rückstand immer weiter an. Nach 35 Minuten musste der TSV beim Stand von 10:19 die Auszeit nehmen. Danach zeigten die Friedberger aber eine verbesserte Leistung.

Mehrfach kamen sie in der Folge bis auf fünf Treffer heran. Ganz einfach wegziehen konnte Anzing also nicht, aber echte Spannung kam auch nicht mehr auf. Die ersatzgeschwächte Friedberger Mannschaft machte dafür zu viele einfache Fehler.

Über Zwischenstände von 19:24 und 22:29 ging die Partie ihrem Ende entgegen. Der beste Friedberger Werfer war der junge Kilian Weigl mit sechs Feldtoren, Dominik Wanie traf ebenso oft, hatte aber auch drei Siebenmeter in seiner Ausbeute mit dabei. Mit dem 25:32 (8:13) Endstand kann Friedberg aber nicht zufrieden sein. Ohne jeden Zähler steht die Mannschaft nach vier Spieltagen am Tabellenende der Südstaffel in der Bayernliga. 

Coach Dittiger zog folgendes Fazit: „Zum einen war im Vergleich zur Vorwoche eine deutliche Steigerung erkennbar. Aber wieder einmal haben wir es nicht geschafft, über 60 Minuten konsequent und konzentriert aufzutreten. Wir haben immer noch in jedem Spiel diese Phasen drin, in denen uns wenig gelingt. Die Mannschaft muss es schaffen, an ihre Stärken zu glauben und weniger einfache Fehler zu machen, dann können wir auch jeden Gegner in der Bayernliga unter Druck setzen.“


Murgg; Fieger; Okyere (1); Hildebrandt; Braun (2); Wanie D. (6/3); Geisreither (1); Wanie H.; Newel; Dittiger (1); Bauer (3); Schiechtl (1); Weigl (6); Prechtl (4).