Ein Spieltag jagt den nächsten: nach Bobingen in der vergangenen Woche und Gersthofen und Schwabmünchen an den kommenden Wochenenden stand heute ein Spieltag bei den Handballfreunden im südlichen Landkreis an. Die Auswärtsfahrt ging am frühen Sonntagmorgen nach Mering. Dort empfingen die Gastgeber in der Eduard-Ettensberger-Halle je eine Mini 1- und Mini 2-Mannschaft aus Königsbrunn, Haunstetten, Kissing – und unsere Friedberger.
Zum Ende ihrer Karriere als Minis belohnten sich die Jahrgänge 2014/15 mit einem kleinen Handballfest unter den Augen von E-Jugend Chefcoach Mario Kemeny, der am Spielfeldrand bereits aktiv seine kommende Verstärkung in Augenschein nahm.
Der Kaffee dampfte schon in den Iso-Kannen und zwei (noch kalte) Waffeleisen ließen die Erwartungen an einen schönen Handballvormittag beim Eintreffen steigen. Nach Umziehen und Taktikbesprechung wurde der bereits aufgebaute Spielparcours in Beschlag genommen und die ersten Bälle flogen durch die Halle. Um 9 Uhr startete nach Begrüßung des Handballnachwuchses der Spielbetrieb. Unsere Mini 1 nutzte die Zeit bis zum ersten Einsatz für eine Butterbreze oder Leberkässemmel, waren aber hellwach, als auf Feld 1 der erste Leistungstest mit den Meringern anstand. Und von Beginn an zeigten die Nachwuchskünstler, was sie unter Ihren Coaches Anna und Siggi Baldauf und Matthias Wüpping gelernt haben: insbesondere an der Abwehr biss sich der Meringer Spielpartner die Zähne aus. Das Debriefing zum Unentschieden nach zwölf gespielten Minuten fiel entsprechend wohlwollend aus. Und zusammen mit dem angenehmen Duft der mittlerweile angeheizten Waffeleisen verbreitete sich beste Laune in der Mannschaft.
Auch die beiden nächsten Spiele gegen Kissing und Haunstetten endeten mit Siegern auf jeder Seite und verliefen zur Zufriedenheit des Trainergespanns Baldauf/Wüpping. Auf allen Positionen konnten sie fleißig durchwechseln und die jungen Athleten zahlten das in sie gesetzte Vertrauen vielfach zurück. Deutlich war der Erfolg der vielen Übungseinheiten zu sehen und neben individuellen Spezialitäten ist insbesondere der gemeinsame Team-Gedanke gereift. Ein wirklich schöner Erfolg für die Übungsleiter. Auch die stolzen Eltern waren bei gegenseitigen Gratulationen zu den Leistungen des Nachwuchs zu sehen.
Im letzten Spiel traten die Friedberger an gegen die spielstarken Mini 1 des BHC Königsbrunn. Aber auch hier war mit geschlossener Mannschaftsleistung und konstanter Konzentration das Unentschieden ungefährdet.
Die durch einige krankheisbedingte kurzfristige Ausfälle ersatzgeschwächten Mini2 lieferten sich ebenso spannende Duelle. In jedem der 3 Spiele standen sich Mannschaften auf Augenhöhe gegenüber und nur Nuancen haben die einzelen Spiele am Ende entschieden. Der jüngere Friedberger Nachwuchs wusste dabei besonders mit schönen Distanzwürfern zu gefallen und zeigte gute Ansätze im Passspiel. Trainer Lukas Aigner gefiel außerdem das gute Antizipieren im Abwehrspiel. "Auf diese Grudlagen können wir aufbauen, aber wir müssen uns im nächsten Training weiter bemühen, um uns konstant zu verbessern.", so der Trainer.
Bei der anschließnenden Verabschiedung um 11:30 Uhr waren nur glückliche Gesichter bei Spielern und Mannschaftsverantwortlichen zu sehen. Alle Spieler durften eine goldenen Medaille entgegennehmen und es sollen auch Gummibären verteilt worden sein – die allerdings in atemberaubender Geschwindigkeit wieder „verschwanden“. Besonderen Dank erwarben sich auch Kampfgericht und Schiedsrichter, die sich aus den älteren Jugendmannschaften des SV Mering rekrutierten, und die „Versorgungsmannschaft“, die am liebsten noch fünf Waffeleisen hätte aufstellen können, aber sonst keine Wünsche offen ließ.
Am kommenden Samstag steht ein Spieltag in Gersthofen an – allerdings erst um 12 Uhr. Aber es scheint, dass es keinen Anlass zur Sorge gibt, dass unsere schwarz-weißen Friedberger Minis nicht auch mit dieser ungewohnten Mittagszeit zurechtkommen.